Am vergangenen Mittwoch stand das Thema " Taktische Ventilation" am Schulungsplan. Dabei geht es um die Belüftung von Brandobjekten, um so den giftigen Brandrauch abzuleiten.
Die taktische Ventilation bedeutet aber nicht nur die Brandgase zu verdünnen und abzuleiten, sondern auch die Temperatur im Objekt abzusenken, die Bedingungen für im Objekt befindliche Personen
zu verbessern, die Sichtverhältnisse für die Einsatzkräfte zu verbessern und die Gefahr von Brandphänomenen zu reduzieren.
Im Feuerwehrdienst verwendet man in erster Linie drei Arten der Ventilation: die natürliche Ventilation, die mechanische Ventilation und die hydraulische Ventilation. Die natürliche Ventilation beruht auf dem Prinzip des "Lüftens", wie man es von zu Hause kennt. Dabei benötigt man im Grunde nur zwei Öffnungen (zB: die Haustür und ein Fenster im obersten verrauchten Geschoss). Dabei ist man aber stark von der Witterung und der Bauart des Brandobjektes abhängig. Bei der mechanischen Ventilation wird mittels eines Hochleistungslüfters ein Überdruck im verrauchten Objekt erzeugt. Anschließend wird eine Abluftöffnung geschaffen. Bei der hydraulischen Ventilation wird mittels eines Strahlrohres im Brandraum aus einem Fenster gesprüht. Dabei macht man sich das physikalische Prinzip der Injektorwirkung zu Nutze.
Besonderer Dank ergeht an unseren Ausbilder Koller Ricardo für den Vortrag und an Schwarz Johann von der Feuerwehr Treffling, der uns sein selbst gebasteltes Haus als Anschauungsobjekt vorgeführt hat!
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23.10.2024 - Übung: WasserentnahmestellenWeiter >