Der glühende Schornstein der Naturgasanlage in Schweinbach hat gestern zu einem nächtlichen Feuerwehreinsatz geführt. Ein besorgter Autolenker fuhr auf der A7 Richtung Freistadt und hatte den Schornstein der Naturgasanlage glühen und brennen gesehen. Umgehend alarmierte der Lenker die Landeswarnzentrale per Notruf 122. Da dieser ortsunkundig war, konnte er nur angeben, dass zwischen Abfahrt Gallneukirchen und Engerwitzdorf ein Schornstein brennt. Obwohl der Landeswarnzentrale, auf Grund von wiederholten Anrufen und Einsätzen in der Vergangenheit, das Phänomen bei der Naturgasanlage bekannt ist, konnte in diesem Fall der Brandverdacht nicht klar zugeordnet werden und die Landeswarnzentrale entschied, unsere Feuerwehr zu alarmieren, um Nachschau zu halten.
Unsere Feuerwehr wurde um 22:38 Uhr per Sirene alarmiert. Die Zentrale teilte uns den Brandverdacht im Gewerbegebiet Langwiesen mit und ordnete an, die Naturgasanlage zu überprüfen. Bei unserer Nachschau konnten wir zuerst nicht feststellen, dass der Verdacht vom Schornstein ausging, da zu diesem Zeitpunkt kein Gas abgebrannt wurde. Unser Kommandant und Einsatzleiter Christian Bötig entschied, das Gewerbegebiet und die Autobahn abzufahren, um die Ursache für den Verdacht festzustellen, erfolglos. Unsere Einsatzkräfte konnten den Verdacht nicht feststellen. Erst eine Überprüfung mit der Wärmebildkamera zeigte uns, dass kürzlich beim Schornstein Gas abgebrannt wurde. Laut Betreiber der Naturgasanlage ist es ein normalses Verfahren Gas abzubrennen. Gerade in der Nacht ist das ein spektakuläres Schauspiel, weil der gesamte Schornstein zu glühen beginnt und meterhohe Flammen ausschlagen. Es kommt auch immer wieder vor, dass Autofahrer - gerade von der Autobahn - hier einen Brandverdacht melden. Dennoch ist es wichtig, dass die Feuerwehr jedem Verdacht nachgeht. Nicht auszumalen, wenn einmal wirklich ein Brand vorliegt und niemand fährt hin.
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